Ruine Kollmitz
Die Ruine Kollmitz ist eine der größten mittelalterlichen Burgruinen in Niederösterreich mit bedeutenden Gebäuderesten.
Sie wurde zur Grenzverteidigung gegen Böhmen errichtet und steht auf einem Felsen, der von der Thaya umflossen wird. An der schmalsten Stelle befindet sich heute noch die "Böhmische Mauer", eine vorgeschobene Befestigung weit außerhalb der eigentlichen Burg. Bis 1620 war die Wehranlage im Besitz der Freiherren von Hofkirchen, die in der Reformationszeit aber enteignet wurden.
Häufig wechselten dann die Besitzer, der Verlust der Funktion als Herrschaftsmittelpunkt führte zum Ruin der Burg. Die Burg wurde in keinem Krieg zerstört, sondern von ihren Besitzern aufgegeben.
Die beiden Türme sind gefahrlos begehbar und bieten einen schönen Ausblick ins Thayatal.
Eine kleine Ausstellung über den Kartographen G.M. Vischer (1628-1696), von dem die ältesten Ansichten der nö. Burgen stammen.
Im Museum sind auch viele Fundstücke aus den Ausgrabungen in der Ruine zu sehen.
Der Weitwanderweg 630 führt von Raabs direkt zur Ruine Kollmitz und weiter nach Drosendorf.
Weitere Infos:
Fotocredit: Waldviertel Tourismus / Reinhard Mandl